7. Hard:line Film Festival

Einmal im Jahr präsentiert das HARD:LINE – Festival Schranken und Perspektiven des extremen Kinos und verwandelt Regensburg zu einer Hauptstadt des Genre und der Subkultur. Zusammen werden hier Filme gesehen, diskutiert, gefeiert oder verurteilt. Dabei beschränken wir uns im Rahmen des Festivals ausschließlich auf bald erscheinende Neuheiten, die einen Blick lohnen.

Auch in der siebten Auflage des Festival-Events können wir auf eine großartiges Programm schauen. Denn es hat sich einiges getan. Aus 3 Tagen wurden mittlerweile Fünf und das Angebot wurde zu den üblichen 16 Langfilmen um weitere 16 Kurzfilme erweitert.


Hier findet ihr Zeitnah alle Links zu den News-Podcast, Tagesberichten, Besprechungen und Interviews.



7. Hard:line Film Festival 2019

Wann: 25.-29.09.2019
Wo: Ostentorkino (+ Kinokneipe) | Adolf-Schmetzer-Str. 5 | 93055 Regensburg
Weitere Informationen: https://www.hardline-festival.de/hardline-festival/
Tickets: https://www.hardline-festival.de/tickets/

Programm: (bestätigte Filme)

  • Achoura (Deutschlandpremiere) | Marokko 2019 | Regie: Talal Selhami – In Anwesenheit des Regisseurs
  • Artik (Europapremiere) | USA 2019 | Regie: Tom Botchii – In Anwesenheit des Regisseurs
  • Aniara (Deutschlandpremiere) | Schweden, Dänemark 2019 | Regie: Pella Kågerman, Hugo Lilja
  • Bliss | USA 2019 | Regie: Joe Begos
  • Darklands | Großbritannien 1996 | Regie: Julian Richards – In Anwesenheit des Regisseurs
  • Ghost Killers vs Bloody Mary (Deutschlandpremiere) | Brasilien 2018 | Regie: Fabricio Bittar
  • I see you (Eröffnungsfilm) (Deutschlandpremiere) | USA 2019 | Regie: Adam Randell
  • The last Horror Movie | Großbritannien 2003 | Regie: Julian Richards – In Anwesenheit des Regisseurs
  • Der letzte Mieter | Deutschland 2018 | Regie: Gregor Erler – In Anwesenheit des Regisseurs
  • Itsy Bitsy (Europapremiere) | USA 2019 | Regie: Micah Gallo
  • The Pool (Deutschlandpremiere) | Thailand 2018 | Regie: Ping Lumpraploeng
  • Reborn | Großbritannien 2018 | Regie: Julian Richards – In Anwesenheit des Regisseurs
  • Starfish (Deutschlandpremiere) | USA 2018 | Regie: A.T. White
  • Volition (Deutschlandpremiere) | USA 2019 | Regie: Tony Smith Dean
  • The Wretched (Deutschlandpremiere) | USA 2019 | Regie: Brett Pierce, Drew T. Pierce – In Anwesenheit der Regisseure
  • Why don’t you just die (Abschlussfilm) | Russland 2019 | Regie: Kirill Sokorov

Kurzfilme:

  • A Little Taste* | Spanien 2019 | Regie: Victor Catala
  • Cargo (Europapremiere) | Malaisien 2019 | Regie: Abhilash Chandra
  • Chickens (Deutschlandpremiere) | USA 2018 | Regie: Bryian Keith Montgomery Jr
  • El Cuento* | Spanien 2019 | Regie: Lucas Paulino, Ángel Torres
  • Fears* | Spanien 2018 | Regie: Germán Sancho
  • For My Cat Mieze | Brasilien 2018 | Regie: Wesley Gondim
  • Gaslight (Deutschlandpremiere oder Europapremiere) | Australien 2019 | Regie: Louisa Weichmann
  • Getting Of Early* (Deutschlandpremiere) | USA, Estland 2019 | Regie: Noah Ambrose
  • Her Body (Deutschlandpremiere) | Mexiko 2018 | Regie: Juan Avella
  • Night Crawl | USA 2019 | Regie: Gregory Shultz
  • NOM* | Spanien 2019 | Regie: Angel Hernández Suarez
  • Retch* (Deutschlandpremiere) | Großbritannien 2018 | Regie: Keir Siewert
  • Supine* (Deutschlandpremiere) | Tschechien 2018 | Regie: Nicole Goode
  • El Libre* (Deutschlandpremiere) | Spanien 2019 | Francesca Catala
  • The Burden* | Niederlande 2019 | Nico Van Den Brink
  • Your Last Day On Earth* | Spanien 2019 | Marc Martinez Jordan

* Filme in der Silver Melies Competition


Podiumsdiskussion – Wo steht der deutsche Genrefilm (2019)

Mit dem deutschen Genrekino ist das so eine Sache. Betongrau und in regnerischer Tristesse mäandern die Protagonisten durch einen zähen Plot. So oder so ähnlich sind die Assoziationen mit dem deutschen Genrekino, weil es ein solches in der öffentlichen Wahrnehmung gar nicht gibt. Wenn man von hiesigen Produktionen spricht, ist man schon beinahe versucht, den Tatort zum Genre zu zählen und damit alle Konventionen zu verraten.

Doch hinter der mausgrauen Fassade blühen zarte Pflänzchen von Unkraut, die sich nicht mehr reißen lassen. Wilde und ungestüme Filme mit einem Leinwand-füllenden Mittelfinger wuchern im Untergrund und klettern mittlerweile auch empor, um gesehen und bewundert zu werden. Die Beispielliste ist lang, ein paar wenige dieser Lichtblicke wollen aber angeführt sein: RAMMBOCK hat gezeigt, das deutsches Zombiekino selbst unter Beteiligung der Öffentlich-Rechtlichen möglich ist; HAGAZUSSA ist immer noch einer der ambitioniertesten filmischen Essays, der letzten Jahre; SCHNEEFLÖCKCHEN ist eine Partygranate, die internationalen Standards mehr als genügt…

Vielleicht sind es gar keine Spitzen, die dort aus dem Sumpf der Dramen hervorgucken, sondern sogar Vorboten einer Strömung? Das alles ist möglich und verlangt nach einer Standortbestimmung. Darum rufen wir ab jetzt zur jährlichen Diskussion nach einem Screening eines der deutschen Genrehighlights.

Gäste beim Panel:


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