Interview mit Huan Vu (Lovecraft At Midnight)

Vor einigen Wochen machte ich mich auf zum 29. Braunschweig International Film Festival. Meine Mission bestand darin die „Lovecraft At Midnight„-Reihe zu entern, tolle Menschen zu treffen, heiße Diskussionen zu führen und den einen oder anderen Film zu sichten.

Die Werkschau Lovecraft At Midnight wurde von Clemens Williges ins Leben gerufen und von vielen unzähligen Helfern realisiert. Und dies lief so reibungslos über die Bühne, dass ich meinen imaginären Hut vor dieser Orga und den Verantwortlichen hinter dem Braunschweig International Film Festival ziehen muss. Dafür nochmal ein dickes Dankeschön.

An diesem verlängerten Wochenende, in Niedersachsens zweitgrößter Stadt, traf ich auf etliche interessante Menschen/Liebhaber und Cineasten die sich mit Leib und Seele dem Genrefilm und natürlich dem Werk von Howard Philips Lovecraft verschrieben haben.

Besondere Erwähnung soll dabei Clemens Williges finden, unser Podcast-Bruder Axel Weiß von den Arkham Insiders, die Regisseure Huan Vu (Die Farbe, Die Traumlande und Begründer der Plattform Neuer Deutscher Genrefilm), Sascha Renninger (Shadow of the Unnamable, Fragment 1890), Andrew Leman (The Call Of Cthulhu & The Whisperer in Darkness, Mitbegründer der HPLHS) und Edward Martin III (The Dream-Quest of Unknown Kadath & Innsmouth Legacy), sowie Daniel und Stefan von der Deutschen Lovecraft Gesellschaft und dem Printmagazin Cthulhus Ruf. Ebenfalls seien auch die vielen anderen Unbekannten Gäste gegrüßt die ich auf Grund meiner 35 Jahre und der schnelllebigen Zeit vergessen habe. Hirn wie Sieb, halt.

Nebst der Sichtung von etlichen Kurz- und Langfilmen und einem sehr interessanten aber leider auch viel zu kurzen Panel (das ihr demnächst nachhören könnt), habe ich die Chance genutzt und Huan Vu, dem Regisseur von „Die Farbe“ und seinem aktuellen Projekt „Die Traumlande“ zu löchern. Wir werden dabei nach dem Reiz des Phantastischen Ausschau halten, Huans Werdegang beleuchten, nach dem aktuellen Stand der „Traumlande“ fragen und wie sich das Trademark „Germany“ auf den internationalen Filmmarkt verkauft.

Also bleibt gespannt und viel Spaß beim nachhören.
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Neuer Deutscher Genrefilm – Im Gespräch mit Huan Vu

Der deutsche Genrefilm – Was soll das eigentlich sein? Fragt man im Bekannten- & Freundeskreis herum, wird man schnell ein müdes Lächeln ernten oder gar eine Mine zu Gesicht bekommen, als hätte der Gegenüber in eine Zitrone gebissen. Langweilig, Unkreativ, keine Identität oder ein Alleinstellungsmerkmal, meist nur Blödelstoffe und Weltkriegs-/Einheit-Allerlei, einfach gesagt der deutsche Genrefilm ist in den Köpfen der Republik Nicht-existent.

Und ja, es ist viel Wahres dran, aber wenn man etwas genauer hinschaut, fällt einem schnell auf das das so nicht ganz stimmt und schlichtweg etwas zu kurz gegriffen wäre.

Gerade in den letzten 5 Jahren brodelt es an der Oberfläche und Filme wie „Ich seh, Ich seh„, „Victoria„, „WhoAmI“ oder „Das finstere Tal“ zeigen das es anders geht und die Kreativwirtschaft noch nicht völlig den Kampf aufgegeben hat. –Anmerk: In unserer Übersicht zu den „Teutonen-Wochen“ findet ihr alle genannten Werk zum Nachhören.

Ein weiteres Beispiel, wäre noch das alljährliche Gegenstück zur Berlinale, die „Genrenale“. Die erfolgreich von Paul Andexel und Krystof Zlatnik ins Leben gerufen wurde und in der die junge Genre-affine Szene eine Präsentationsfläche geboten bekommt.

Und zu guter Letzt steht da vor allem die Plattform „Neuer Deutscher Genrefilm“ von Huan Vu (Die Farbe, The Dreamlands) im Fokus, die versucht mit Aufklärung und Bündelung aller Kräfte, dem verstaubten und halbtoten Genre wieder auf die Beine zu helfen.

Deshalb hat Tobe es sich nicht nehmen lassen, Huan Vu mit einigen Fragen zu löchern. Dabei wird die Problematik der Filmförderung angesprochen, die Entscheidungen der Film-Schaffenden auf den Prüfstand gestellt und der deutschen Filmgeschichte auf den Grund gegangen. Das ganze wird dann in ausschweifende 70 Minuten gepackt, in denen wir ein ums andere Mal vom Hundertsten ins Tausendste kommen. Also wie immer.
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