Hindafing – Staffel 1

Story:Die kleine Gemeinde Hindafing, inmitten veralteter Industrie, weit entfernt von einer bayerisch-weißblauen Idylle, versucht, sich ein neues Image aufzubauen. Bürgermeister Alfons Zischl verfolgt dazu mit Bio-Metzger Sepp Goldhammer schon länger den ehrgeizigen Plan, in ihrem Ort ein modernes Shoppingcenter zu errichten, das vom Erfolg der aktuellen Ökotrends profitiert: das Donau Village. Doch die Landespolitik macht ihnen einen Strich durch die Rechnung, als die Gemeinde 50 Flüchtlinge aufnehmen soll. Die Bewohner von Hindafing sehen sich selbst zwar als familienorientierte und traditionsbewusste freie Denker, haben aber auch mit ihren Dämonen zu kämpfen. So gehen kirchentreue Bewohner tagsüber in den Fußballverein und üben Bikram Yoga, nachts geht es dann aber in den Swingerclub oder zum Rendezvous mit dem lokalen Drogendealer. Welten treffen aufeinander und bringen das Dunkelste der Menschen zum Vorschein. Ein provinzieller Supergau.

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Und Äktschn!

Story: Finanzblase und Umschuldungsprogramme, die mit gesundem Menschenverstand nicht mehr nachvollziehbar sind, findet man nicht nur in der Hochfinanz. In der kleinen Gemeinde Neufurth beobachtet einer den anderen ganz genau, sozialer Neid bestimmt das Leben und letztlich steht allen finanziell das Wasser bis zum Hals.

Hans A. Pospiech, leidenschaftlicher Amateurfilmer und letzter Kinosaurier, hält sich nur über Wasser, indem er Weltkriegs-Memorabilien aus dem Nachlass seines Vaters verscherbelt. Sein größter Konkurrent um den Rang des Filmexperten im örtlichen Amateurfilmclub ist dessen Direktor Nagy, erfolgloser Immobilienmakler mit missgünstigem Charakter. Dieser baut seinen Expertenruf darauf auf, die Großen des Films gekannt zu haben – in Wahrheit ist er ihnen aber nur als Bratwurst-Verkäufer auf dem Bavaria-Studiogelände begegnet. Treffpunkt des täglichen Provinz-Hahnenkampfs ist die Schankwirtschaft von Grete Neuriedl, die mit lauter klammen Kunden auch keinen Blumentopf gewinnen kann. Das mitspielende Publikum besteht aus ebensolchen Pleitegeiern: Pospiechs Neffe Alfons, der Musikgeschäfts-Besitzer Fleischbauer und Hobbyhistoriker Brunnhuber.

Die Posse beginnt, als Bankdirektor Faltermeier ein äußerst kreatives Finanzmanöver ersinnt, das seine Bilanzen wieder auf Vordermann bringen soll: Kulturförderung heißt der Trick. Er schreibt einen Filmwettbewerb aus, wobei der Sieger für ihn schon feststeht… der mit dem größten Schuldenberg. Doch das weiß keiner. Pospiech sieht seine Chance, Filmgeschichte zu schreiben und denkt groß: ein Kassenschlager soll sein Film werden! Und während allein das Thema seines Vorhabens im Ort für Furore sorgt, entwickeln sich die Dreharbeiten zu einem Desaster, das alle ins Verderben zieht…

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