Das Teutonenkino – Der Genrefilm nach dem Mauerfall: Mehr als Wald- und Wiesen-Splatter – Teil 01

Der Genrefilm im vereinigten Deutschland von 1990 bis heute.

Herzlich Willkommen zum nächsten Teil unserer Reihe – Das Teutonenkino. Dieses Mal: Der Genrefilm nach dem Mauerfall: Mehr als Wald- und Wiesen-Splatter – Teil 01

Den letzten Zeitabschnitt zum Teutonenkino haben wir in einem offenen Rahmen aufbereitet, sprich in einer Runde unter Mitwirkung von Udo und Maddin. Es wurden 2 Listen an Filmen in den Raum geworfen, deren Entstehung begründet und ihr Inhalt heftig und zumeist fundiert diskutiert. Es hieß also 25 Jahre und jeweils 25 Filme, wobei sich natürrlich so einige doppelten und andere zum blanken Entsetzen der Gesprächspartner keine Nennung erfuhren. Welche das jeweils sind, erfahrt ihr freilich nur, wenn ihr reinhört. Beginnen werden wir mit den 90er Jahren oder ander formuliert: Durst kann auch eine Strecke sein.

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Neuer Deutscher Genrefilm – Im Gespräch mit Huan Vu

Der deutsche Genrefilm – Was soll das eigentlich sein? Fragt man im Bekannten- & Freundeskreis herum, wird man schnell ein müdes Lächeln ernten oder gar eine Mine zu Gesicht bekommen, als hätte der Gegenüber in eine Zitrone gebissen. Langweilig, Unkreativ, keine Identität oder ein Alleinstellungsmerkmal, meist nur Blödelstoffe und Weltkriegs-/Einheit-Allerlei, einfach gesagt der deutsche Genrefilm ist in den Köpfen der Republik Nicht-existent.

Und ja, es ist viel Wahres dran, aber wenn man etwas genauer hinschaut, fällt einem schnell auf das das so nicht ganz stimmt und schlichtweg etwas zu kurz gegriffen wäre.

Gerade in den letzten 5 Jahren brodelt es an der Oberfläche und Filme wie „Ich seh, Ich seh„, „Victoria„, „WhoAmI“ oder „Das finstere Tal“ zeigen das es anders geht und die Kreativwirtschaft noch nicht völlig den Kampf aufgegeben hat. –Anmerk: In unserer Übersicht zu den „Teutonen-Wochen“ findet ihr alle genannten Werk zum Nachhören.

Ein weiteres Beispiel, wäre noch das alljährliche Gegenstück zur Berlinale, die „Genrenale“. Die erfolgreich von Paul Andexel und Krystof Zlatnik ins Leben gerufen wurde und in der die junge Genre-affine Szene eine Präsentationsfläche geboten bekommt.

Und zu guter Letzt steht da vor allem die Plattform „Neuer Deutscher Genrefilm“ von Huan Vu (Die Farbe, The Dreamlands) im Fokus, die versucht mit Aufklärung und Bündelung aller Kräfte, dem verstaubten und halbtoten Genre wieder auf die Beine zu helfen.

Deshalb hat Tobe es sich nicht nehmen lassen, Huan Vu mit einigen Fragen zu löchern. Dabei wird die Problematik der Filmförderung angesprochen, die Entscheidungen der Film-Schaffenden auf den Prüfstand gestellt und der deutschen Filmgeschichte auf den Grund gegangen. Das ganze wird dann in ausschweifende 70 Minuten gepackt, in denen wir ein ums andere Mal vom Hundertsten ins Tausendste kommen. Also wie immer.
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