Story: Die Schauspielerin Robin Wright, deren Stern verblasst, bekommt ein beispielloses Angebot: ein Hollywood Studio will die Rechte an ihrer Person für 20 Jahre kaufen, sie scannen und ihr digitales Abbild für alle denkbaren Rollen besetzen, ohne Beschränkungen, ohne ihr Mitspracherecht. Im Gegenzug erhält sie eine astronomische Summe und das Versprechen, dass ihr digitales Ich niemals altert.
Schlagwort: Robin Wright
A Most Wanted Man ✍
Der Superlativ im Filmtitel „A most wanted man“ weist schon darauf hin, dass hier der Maßstab verloren gegangen ist. Wie im sinngemäß formulierten „Enemy of the state“ (Staatsfeind Nr.1, 1998) mit Will Smith geraten nicht die möglichen Täter außer Kontrolle, deren tatsächliche Schuld noch gar nicht erwiesen ist, sondern ein Justiz-Apparat, der angesichts hochgezüchteter Überwachungstechnik, gegeneinander ermittelnden Abteilungen und Kompetenz-Wirrwarr so sehr den Überblick verliert, dass er, aus Angst etwas falsch zu machen, zunehmend panisch reagiert. In Tony Scotts Film „Staatsfeind Nr.1“ bedurfte es noch eines verbrecherischen Geheimdienstmanns als Auslöser, in Anton Corbijns „A most wanted man“ – nach einem Roman von John le Carré – genügt die generelle Furcht vor einem erneuten Terror-Akt seit dem 11.September 2001.