Self/Less – Der Fremde in mir ✍

Ab 20. August 2015 im Kino.

Denkt man an die Filme von Tarsem Singh muss man leider feststellen, dass der einst so unkonventionelle Regisseur im Laufe weniger Produktionen schon komplett vom Arthaus zum Mainstream auf- bzw. abgestiegen ist. Man denke nur an seine ersten beiden Filme. The Cell konnte zwar inhaltlich nicht komplett überzeugen, die Settings und die visuelle Komponente des Films, sprich Kostüme Maske etc. wahren jedoch so einzigartig und ungewöhnlich ausgefallen, dass viele schlichtweg überwältigt waren. Noch mehr war man es aber von The Fall, Singhs zweitem Film, welcher nicht nur komplett ein Rausch für die Sinne ist, sondern nun auch inhaltlich zu gefallen weiß. Man freute sich schon unbändig auf den nächsten Singh und wurde enttäuscht. Krieg der Götter warr visuell zwar immer noch schön anzusehen, ansonsten spürte man aber bereits den Abstieg ins Konventionelle. Und mit Singhs Spieglein, Spieglein… war der Einzug des kompletten Mainstreams in Sings Filmographie perfekt. Also dürfte es auch niemanden wundern, dass man auch im neusten Streich Self/Less nichts mehr findet, was einen Singh-Film eigentlich ausmacht. Unterhaltsam ist er dabei aber dennoch.
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