Zum Buch: Der Film ist eine Kunst der Grenzüberschreitungen. Und jenseits der Grenze lauert der Abgrund. Film als Spiegel unseres Begehrens macht uns nicht nur mit der Lust am Schönen vertraut, sondern auch mit der eigenen Finsternis, und je tiefer wir in diesen Abgrund blicken, umso mehr erkennen wir – unser monströses Selbst. Von kinematographischen Alpträumen ist hier die Rede, vom Abjekten und Erschreckenden. Von der Macht des fiktionalen Grauens…
Der vorliegende Band ‚Grenzüberschreitungen’ knüpft an den Vorgänger ‚Grenzkontakte’ (2016) an und setzt die Exkursionen ins Abseits der Filmgeschichte fort. Marcus Stiglegger, ein Spezialist der deutschen Genreforschung, versammelt in dem vorliegenden Buch höchst persönliche Texte zum Horrorfilm als einem existenziellen Angsterlebnis.
Release: 01.09.2018 (Martin Schmitz Verlag)
Grenzüberschreitungen: Exkursionen in den Abgrund der Filmgeschichte / Der Horrorfilm
Genre: Horror, Filmwissenschaft, Analyse, Sachbuch
Land: Deutschland
Seiten: 240
Zum Autor: Prof. Dr. Marcus Stiglegger (* 1971) ist einer der gefragtesten und aktivsten deutschsprachigen Filmspezialisten und arbeitet regelmäßig mit Rundfunkmedien zusammen. Stiglegger veröffentlichte bislang über 30 Bücher als Autor und Herausgeber, u.a. über Dario Argento, David Cronenberg, Akira Kurosawa und das internationale Terrorkino. Zudem schreibt er regelmäßig eine Kolumne für die Zeitschrift DEADLINE und produziert Bonusmaterial für DVDs und Blurays. Er ist Musiker und Drehbuchautor (u.a. TV-Serie DER FAHNDER).
Stiglegger übt Lehrtätigkeiten u.a. an Universitäten und Filmhochschulen in Mannheim, Klagenfurt, Regensburg, Ludwigsburg, Köln, Wroclaw und Clemson/SC aus. In seiner wissenschaftlichen Laufbahn wurde er durch zahlreiche Veröffentlichungen zu Filmästhetik, Filmgeschichte und Medientheorie bekannt. Seine Dissertation wurde als Standardwerk gewürdigt: „SadicoNazista. Geschichte, Film und Mythos“ (1999, 3. Auflage Hagen 2014), in seiner Habilitation „Ritual & Verführung. Schaulust, Spektakel & Sinnlichkeit im Film“ (Berlin 2006) entwickelt einen eigenständigen filmtheoretischen Entwurf, die Seduktionstheorie des Films.
Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind die Körpertheorie der Medien, die Seduktionstheorie der Medien, die Dialektik von Mythos und Moderne in der populären Kultur, Medienkulturanthropologie, der Holocaust in den Medien, Genretheorie, Autorentheorie. Er ist Mitglied der GfM-AGs Film, Genre und Populäre Kultur sowie der internationalen Filmkritikerorgansiation Fipresci und des deutschen Verbands für Filmkritik.
Aktuelle Veröffentlichungen: Kurosawa. Die Ästhetik des langen Abschieds, München 2014, und Verdichtungen. Zu Ikonologie und Mythologie der populären Kultur, Hagen 2014. Herausgeber des Kulturmagazins :Ikonen:. Herausgeber der Buchreihen ,Medien/Kultur‘, ,Kultur + Kritik‘ (Bertz + Fischer) sowie ,Mythos|Moderne‘ (Eisenhut).
Gegenwärtig ist Stiglegger Vizepräsident der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin.